Konstruktionswerkstoff Holz

Leimbinder als Stahlersatz

Leimbinder sind eine andere Bezeichnung für Brettschichtholz, auch als BSH abgekürzt. Es handelt sich dabei nicht um gewachsenes Holz, aus dem durch Sägen und Hobeln z.B. ein Kantholz hergestellt wird. Unter Brettschichtholz versteht man verleimte und gehobelte Hölzer, die aus 30 bis 40 mm dicken Lamellen (Holzstreifen) bestehen. Für die Herstellung werden Holzbretter getrocknet und gehobelt. Für größere Längen werden die Lamellen durch eine sogenannte Keilzinkung miteinander verbunden, wodurch man bei gleichem Brettquerschnitt eine größere Fügefläche erhält. Die Brettlamellen werden verleimt, um damit Kanthölzer in beliebigen Dimensionen herstellen zu können, was mit Massivholz nicht denkbar wäre. Außerdem ist es möglich gebogene Träger herzustellen, die man beim Bau von Hallen und tragenden Konstruktionen verwendet.

Da Leimbinder nur aus einwandfreien, von Fehlstellen befreiten Hölzern gefertigt werden, lassen sich Tragfähigkeiten erreichen, die mit Massivholz nicht erzielt werden können. Aus diesem Grund finden Leimbinder immer mehr Anwendungen. Hinzu kommt die gleichmäßige Oberflächenstruktur und die warme Holzfarbe, welche eine offene Bauweise mit ansprechender Optik ermöglicht.

Binder aus Brettschichtholz kommen zunehmend im Ingenieurholzbau zur Anwendung, wenn hohe statische Anwendungen gefragt sind, verbundenen mit den gestalterischen Möglichkeiten dieses Naturwerkstoffes.

Leimbinder eignen sich hervorragend für offene Dachkonstruktionen in Wohnhäusern oder für andere Zwecke, in denen die Holzkonstruktion sichtbar bleibt und die unvermeidliche Rissbildung von Massivholz unerwünscht ist. Leimbinder zeigen prinzipiell kaum Rissbildung und verdrehen sich nicht.

Aus diesem hochwertigen Konstruktionsmaterial werden deshalb auch unsere Wintergärten hergestellt.